Aller guten Anläufe sind 3 - für diese Tour Nr.20. 2x musste sie wegen Schlechtwetter abgesagt werden. Auch an diesem Dienstag droht dasselbe Schicksal. Noch eine halbe Stunde vor dem Start zog eine Regenschauer über Naurod hinweg. Doch dann zeigte sich der Spätsommer von seiner angenehmen, wenn auch etwas wolkigen Seite. Gegen 17:30 Uhr lag die Temperatur bei milden 17 bis 18 °C, es war trocken, und der Himmel lockerte sich auf. Vielleicht war es auch dieser frühe Start, der dazu führte, dass sich dieses Mal nur acht Rudelbikende am Treffpunkt einfanden. Wegen des immer früheren Sonnenuntergangs musste die Tour bereits um 17:30 Uhr beginnen, was für manche nach Feierabend einfach zu knapp war.
Der Auftakt über den Grundweg hinauf zum Erbsenacker war dank des schon etwas diffusen Abendlichts ein stimmungsvoller Genuss. Heute stand ein Kellerskopf-Spezial auf dem Programm: vier verschiedene Anstiege sollten in Erinnerung gerufen werden. Die erste Variante führte über das Kellerhohl auf den den Chaisenweg. Von da aus ging es dann einmal rundherum um den Gipfel und dann wieder hinab zum Lebendwäldchen Bärenherz.
Über den Sausulchweg ging es dann gleich wieder aufwärts. Nicht ganz bis nach oben, sondern nur bis zur Hälfte, wo es in Richtung Rambachtal abging. Die beiden Trails, die direkt am Bach entlang führen hatten unter dem verregneten Sommer arg gelitten und wurden dieses Mal ausgespart. Der etwas westlichere Weg war dagegen in recht ordentlichem Zustand.
Bei sanftem Gefälle führte uns der Brücherweg hinüber an die Quelle des Goldsteinbachs, wo die verdiente Halbzeitrast eingelegt wurde.
Nach der Pause ging es über neue und auch beakannte Trails bergab. Manche waren stellenweise etwas wild, aber, wie immer von zu meistern.
Wir erreichten fast das südliche Ende von Rambach, bogen aber kurz davor wieder nach Norden ab. Am Abzweig erwartete und die wohl heftigste Rampe dieser Saison. Bis 16 % Steigung brachten die Akkus zum glühen, ließen aber auch die Beinmuskeln ordentlich warm werden.
Es folgten sanfte Steigungen bei der Umrundung des Goldsteins und der Durchquerung der Rambacher Felder. Dann noch eine letzte Steigung, vorbei am Lebendwäldchen Bärenherz, über den Rudolph Dietz Weg hinauf zum Chaisenweg.
Danach folgte nur noch die abschließende, rasante Abfahrt über den Köpfchenweg, vorbei an den Fischteichen. Durch die Fritz-Gontermann-Straße und die Obergasse rollte es schließlich fast von selbst bis zum Weißen Ross, wo Äppler und Weißbier schneller auf dem Tisch standen, als man sich setzen konnte.
Die Vorfreude auf die große Saisonabschlusstour am 4. Oktober ist bereits groß – und die Wetterprognosen dafür klingen äußerst vielversprechend.