Heimspieltag Herren 1 am 29.11.2009


Herren retten nochmal die Ehre....

"Advent, Advent ein Lichtlein brennt......." Während andere an diesem so besinnlichen Sonntag zu Hause saßen und sich am Pro7 Disney Tag erfreuten oder am Glühweinstand sich ihrer Winterdepression hingaben, trafen wir uns, die Herren1 der TGN, in der Halle, um unseren großen und wichtigen Heimspieltag zu bewältigen. Wo "bewältigen" auch gleich den Nagel auf dem Kopf trifft, da wir ohne Matthias, Peter und Andreas auflaufen mussten. Der einzige Vorteil war, dass sich dadurch der Altersdurchschnitt um ca. 10 Jahre senkte, aber leider auch die Angriffsstärke.
Aber wir sind ja nicht die TGN, wenn wir nicht spontan und schnell auf solche Situationen reagieren können. In Windeseile standen nämlich die jungen Wilden, Tim und Lennart von den Herren 2, in der Halle, um uns zu unterstützen. Diesmal auch gut vorbereitet, hatten wir sogar eine extrem gute Musikanlage aufgebaut, aus der mit extrem guter Soundqualität unsere neue Einspiel CD ”BLOCKFREI” rauf und runter dudelte. Sven Väth wäre neidisch gewesen! Unsere Gegner hießen heute Schwarz-Weiß-Wiesbaden und Spvvg Hochheim und somit war abzusehen, dass es ein harter Tag für uns werden würde.

Im ersten Spiel ging es erstmal gegen Schwarz-Rosa... Ähh...Weiß Wiesbaden. Als das Spiel anfing, war gleich klar, das wird nicht leicht gegen SW Wiesbaden, denn sie schenkten uns keinen Punkt freiwillig; alles musste hart erkämpft werden. Wir schafften es zwar dem Gegner durch gute Blocks ein wenig den Druck, den er aufbauen wollte, zu nehmen, doch leider versagte heute bei uns ein wenig der Angriff. Mit vielen eigenen Fehlern und irgendwie nicht richtig frei im Kopf, wanderte SW Wiesbaden im ersten Satz langsam an uns vorbei und holte sich den ersten Satz. Nun etwas angesäuert, aber nicht ohne Motivation, ging es in den 2. Satz. Plötzlich passierte es! Es lief bei Naurod wieder. Wir machten Punkte aus eigener Kraft, ließen den Angriff von SW Wiesbaden etwas dumm aus der Wäsche schauen mit unseren Blocks und versenkten auch wieder unsere Bälle im gegnerischen Feld. Natürlich holt man sich bei solcher Konstanz den Satz und ohne mit der Wimper zu zucken, wechselten wir mit einem 1:1 Satzverhältnis die Seite.

Im 3. Satz lief es immer noch ganz gut für unsere Möglichkeiten.  Zwar machte uns nun etwas die schlechte Bilanz auf Außen zu schaffen, aber wir hatten ja noch den kleinen Lennart auf der Bank, der dann mit “Ich versteh es bis jetzt noch nicht” seinen Angriffen durch kam und immer wieder für Überraschungspunkte sorgte. Auch die starke Abwehr von Tim sorgte dafür, dass wir dem wachsenden Druck von SW Wiesbaden stand halten konnten und gewannen auch den 3. Satz.
Mit 2:1 laut Satzverhältnis brauchten wir nur noch einen läppigen Satzsieg. Leider waren wir nun nicht mehr bei der Sache und irgendwie lief alles so subobtimal für uns, dass wir nicht mehr auf den Level kamen, den man zum siegen brauchte. Sehr schnell stand es 2:2, weil wir den Satz abgeben mussten.

Nun im entscheidenden 5. Satz fing alles so richtig gut für uns an. Mit leichter Punkteführung war der Sieg greifbar nah. Aber es wäre ja unfair, SW Wiesbaden gegenüber einfach so mit unserer Not- Besetzung abzuschießen. Also machten wir es einfach mal spannender. Wir hatten ja Zuschauer, die was sehen wollten für ihren freien Eintritt. Doch so wie es kommen musste, es stand wegen unserer fairen Spielweise gerade 12-13 und wir beschlossen gerade den Sack zu zu machen, da kam mit einmal auch in der Halle Adventsstimmung auf. Auf dem Schiripult stand nicht der Schiri, der das Spiel pfiff, es war der “WEIHNACHTSMANN”, der uns zum Advent besuchte und sich als Schiri versuchte. Als ich angriff und dem Gegner das runde Etwas auf die Fingerkuppen schmetterte und der Ball durch seine Flugbahnablenkung ins aus ging, dachten alle der Punkt ist uns. Aber NEEEE, der “Schiri” hatte es nicht gesehen. Selbst als der betroffene Spieler es sogar noch zugab, zeigte der Weihnachts.... ,äh Schiri, in Richtung des Gegners. Nun lagen die Nerven blank und SW Wiesbaden nutze diesen kurzen Moment unserer Unachtsamkeit aus und holte sich den 5. Satz. Man, 2:3 verloren, wie bescheiden ist das denn? Wenn ich Dr. Bruce Banner gewesen wäre, ich wäre grün angelaufen..... Aber irgendwie waren wir selber Schuld. Wir hätten einfach das Ganze im 4. Satz beenden sollen. Wir sind einfach immer zu sozial zu unseren Gegnern. Egal, wir hatten ja noch Hochheim, um unseren Frust abzuladen und uns für die Schirileistung auf unsere sportliche Art und Weise zu bedanken. 


Vom ersten Schock erholt, der ca. 1 Min. dauerte, ging es wieder auf das Feld. Jetzt war Hochheim dran. Die Mannschaften schlugen sich zu unser geilen Musik ein.
Hochheim machte das zwar sehr überzeugend am Netz, aber das war halt ohne Block. Das kann doch jeder! Der Schiri eröffnete den 1. Satz und die Herren 1 zeigten gleich mal was Sache ist. Nun mit etwas mehr Adrenalin im Kopf musste Hochheim schwer bluten. Ab und zu kamen zwar ein paar Angriffe durch, doch wenn es nur ein paar sind, stört uns das nicht, denn wir waren hier die Jungs, die das Spiel regierten und hier Punkte am laufenden Band machten. So stand es schon nach einigen Minuten 1:0 nach Sätzen für Naurod. 

Im zweiten Satz lief es mal wieder gar nicht bei uns. Man, ich könnt´ mich so was da drüber aufregen. Warum muss man immer solche Tiefs mitmachen? Warum spielt man nicht seinen Stiefel runter? Warum schlag ich das Ding mit voller Pulle ins aus, wenn ein 30 % Schlag schon ausreicht, um den Gegner in die Kniee zu zwingen. Na egal, diesen Fragen werd´ ich mich zu gegebener Zeit widmen. Im zweiten Satz hatten wir das Problem, dass unser starker Block einfach nur noch löchrig war und eher etwas von einem Schweizer Käse hatte. Auch wenn ich mich hier wiederhole, auch im Angriff lief es mal wieder nicht......also holte sich Hochheim den Satz. 

Es stand 1:1 und das ging ja mal gar nicht. Nun wach gerüttelt, liefen wir wieder zur Hochform auf. Mit starken Aufgaben und nun wieder mit mehr Blocks und Angriffen, hatte es Hochheim wieder sehr schwer mit uns. Wir hatten ja auch noch Spielerfrauen vor Ort, die nicht ein zweites mal enttäuscht werden durften. Wir spielten so gesehen, um unser Leben, um ein deftiges Abendessen und einer wohltuenden Massage für den Sieger. Mit Spielwitz und mit manchmal chaotischen Spielzügen kämpften wir um jeden Punkt und holten uns den 3. Satz.

Jetzt, da es 2:1 nach Sätzen stand, brauchten wir noch einen Sieg und nach nun 8 Sätzen an diesem Tag wurde es auch Zeit dafür, da jetzt schon einiges an Verschleiß da war. Mit schweren Beinen und vielleicht nicht mehr so fit wie am Anfang quälten wir uns Punkt für Punkt durch den Satz. Hochheim kam zwar zum Ende des Satzes noch einmal mit ein paar Pünktchen an uns heran und es wurde noch einmal so richtig spannend, aber der Ronny hatte wohl auch kein Bock mehr auf einen 5. Satz und beendete das ganze mit einem schmerzfreien Angriff.  Schade, ick wollte doch auch noch mal drauf hauen “GRRRRR” Schreien

So, nachdem die Ehre noch mal gerettet war und die jetzige Position in der Liga gesichert wurde, ging man nun zum gemütlichen Teil des Tages über. Der Kasten Bier und die Bowos wurden rausgeholt und man verschanzte sich in der Umkleide und feierte mit kleinen Gesangseinlagen den Sieg und dachte den gefallenen Gegnern ;o).

Icke ( Herren 1)  

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