Nach dem erfolgreichen Start ins neue Jahr wollten sich die Damen 1 der TG Naurod auch im letzten Spiel der Vorrunde der Oberliga mit einem Sieg belohnen. Obwohl es bei dieser Partie für beide Mannschaften um nichts mehr ging, war nahezu jeder Punkt hart umkämpft. Letztlich fehlte den Nauroderinnen jedoch das letzte Quäntchen Durchsetzungsvermögen, sodass eine von den Sätzen her knappe, in der Gesamtschau aber deutliche 3:0-Niederlage in Kauf genommen werden musste.
Viele Spielerinnen standen Trainer Oli und Co-Trainerin Katja auch dieses Mal nicht zur Verfügung. So starteten sie wie gewohnt mit Anna im Zuspiel, Caddy und Romy auf Außen, Nadine Diagonal, Vanessa „Rudi“ und Vanessa „Willi“ auf der Mitte und Marianne als Libera. Schon nach dem ersten Ballwechsel zeichnete sich ab, dass sich die Mannschaften nichts schenken und es ein langer Abend werden könnte. Leider ließ die Gegenwehr gegen die hochgewachsenen Gelnhausenerinnen schnell nach, sodass es direkt einen großen Rückstand gab. Naurod ist einfach nicht recht ins Spiel gekommen. Obwohl die Annahme gut stand, gelang es nicht, vorne die Punkte zu machen. Auch die Aufschläge, die in der Vorwoche noch ein Garant für die einfachen Punkte waren, wollten nicht so richtig gelingen. So ging der erste Satz deutlich und verdient an die Gastgeberinnen.
Letztlich warm gespielt und zuversichtlich ging es in den zweiten Durchgang. Diesen konnten die Nauroderinnen knapp gestalten, bevor sie dann sogar mit einigen Punkten in Führung gingen. Wie so oft kam dann auch das Selbstvertrauen zurück und eine über weite Strecken gute Annahme und Abwehr konnte zu Punkten verwandelt werden. Leider gelang es nicht, Gelnhausen lange fernzuhalten, sodass es zum Satzende wieder einmal knapp wurde. Zwei Annahmefehler, zwei unglückliche Zuspiele und Angriffe später hatten dann plötzlich doch die Gastgeberinnen den Satzball, den sie ohne Umschweife auch verwandelten.
Etwas geknickt und auch zunehmend nervös startete Naurod in den dritten Satz. Daran konnte auch die Einwechslung von Julia auf Zuspiel und Caro auf Außen nicht viel ändern. Die Zuspielerin von Gelnhausen setzte die Nauroder Annahme ziemlich unter Druck und sammelte so bereits einige Punkte. Dazu kamen die oft schwer abzuwehrenden Angriffe, die für zunehmende Frustration auf der Seite der Gäste führte. Nichtsdestotrotz blieben die Nauroderinnen dran und machten mit Aufschlägen und gezielten Angriffen selbst immer wieder Punkte. Zu Satzende wurden die Gastgeber selbst nervös, was Naurod jedoch leider nicht auszunutzen wusste. Sehr knapp ging dieser Satz dann – wenn auch mit etwas Glück verbunden – doch noch an Gelnhausen.
Insgesamt gesehen, kann die TGN mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein. Schwächen der Gegner wurden nicht durchgängig ausgenutzt, Ansagen vom Trainer nur phasenweise befolgt. Auch wenn das Ergebnis für den weiteren Verlauf der Saison unerheblich ist, hätte ein Satz- oder sogar ein Punktgewinn gut getan. Jetzt heißt es, weiter trainieren, was mit den pandemie-bedingten Einflüssen ohnehin schon schwierig ist, und sich auf die Endrunde - und damit dem Kampf gegen den Abstieg - konzentrieren. Diese startet am 29.01.2022 mit einem Auswärtsspiel in Marburg.
Für die TG Naurod spielten: Anna Kreusel und Julia Sophie Kindermann (Zuspiel), Nadine Tietz (Diagonal), Cathrin Wolf, Romy Reinl und Carola Zeig (Außenangriff), Vanessa Rudolph und Vanessa Wilhelmi (Mittelangriff), Marianne Falasch (Libera). Coaches: Oliver Pelkner und Katja Freund
VGG Gelnhausen - TG Naurod
25:15, 25:22, 25:23