Sommerliche Temperaturen – so lautete der einhellige Wetterbericht für die zweite Rudelrunde der Saison. Die Prognosen aller Wetter-Apps stimmten überein: trocken, sonnig und für die Jahreszeit recht warm. Elf Teilnehmende – darunter viele bekannte Gesichter – trafen sich pünktlich kurz vor 18 Uhr am Nauroder Sportplatz, bereit für die abendliche Tour gen Osten.
Vom Start weg ging es über den Holzweg durch die sanft beleuchteten Felder rund um Naurod, in warmes Abendlicht getaucht. Eine kleine Schleife durch den Wald führte die Gruppe zum Auringer Weiher – ohne Badepause, aber mit direktem Weiterrollen in Richtung Bremthaler Weg. Nach der Unterquerung der A3 ging es auf den klassischen Weg nach Bremthal. Besonders erfreulich: Das erste Stück des Waldabschnitts präsentierte sich in bestem Zustand. Doch oben auf dem Kippel änderte sich das schlagartig. Der Boden war von schwerem Gerät tief zerfurcht – ein rund 400 Meter langer Abschnitt schüttelte die Gruppe mächtig durch.
Der folgende Wiesenweg belohnte dafür mit einem herrlichen Ausblick und Sonnenwärme.
Nach einer kurzen Abfahrt ins Seyenbachtal folgte der längste Anstieg des Abends: hinauf zum Judenkopf. Als Entschädigung wartete gleich im Anschluss die längste Abfahrt, hinunter nach Wildsachsen. Dort, direkt am Wildgehege, wurde die Halbzeitpause eingelegt – inklusive angeregtem Austausch unter den Teilnehmenden.
Nach einer weiteren Querung des Seyenbachtals stand der Aufstieg nach Medenbach an. Zwar wollte jemand bereits frühzeitig Richtung Auringen oder Naurod abbiegen, doch der Plan sah noch eine Schleife vor: Medenbach wurde auf seiner Südseite umrundet, bevor es auf dem Höhenweg westlich der L3028 weiterging. Hier öffnete sich noch einmal ein weiter Blick in die Landschaft – die tiefstehende Sonne tauchte alles in ein warmes, fast magisches Licht, bevor der Weg zum Auringer Bahnhof führte.
Von dort rollte es hinunter ins Aubachtal. Einige der erfahrenen Mitfahrerinnen und Mitfahrer rechneten nun mit dem beliebten Waldtrail unterhalb des Tannenrings. Doch der war noch etwas feucht und rutschig – ein Sicherheitsrisiko. Als kleine Offroad-Light-Alternative ging es dafür über den Holzweg am berüchtigten Hundezwinger vorbei.
Das letzte Stück über die Felder und entlang der Auringer Straße bis zum Weißen Ross war dann reine Formsache. Dort warteten Bratwurst, Handkäs, Weißbier und Grauburgunder – perfekte Begleiter zum intensiven Erfahrungsaustausch nach einer abwechslungsreichen, trockenen Runde.