TGN Ebike Touren 2025 - Tour 18 am 19.08.2025

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Seit Langem war das Wetter im Vorfeld der Tour einmal kein Thema – Sonne satt, trockene Wege und rund 23 °C versprachen beste Bedingungen. So trafen sich 12 Rudelbikende pünktlich zum Start an der KKH, bereit für eine Ausfahrt in den hohen Norden. Auch ein paar Offroad-Light-Abschnitte standen wieder auf dem Plan.

Gleich nach dem Verlassen von Naurod wartete der erste davon: ein unscheinbarer Weg neben der L3027. Mit bis zu 13 % Steigung gleich eine erste kleine Prüfung. Kurz hinter dem Wilhelm-Kempf-Haus mündete er auf die L3027, die wir aber nur für 300 m befuhren.

Dann ging es auf den bekannten Chaisenweg – jedoch bogen wir schon bald auf einen schmalen Waldpfad in Richtung Niedernhausen ab. Die Spuren vergangener Regentage waren kaum noch zu sehen, eine trockene Spur führte uns sicher auf den breiten Waldweg zurück.

Kurz darauf kam die erste Abfahrt: Über den mittleren Theißtalweg rollten wir hinunter zum Waldsee. Am Ostufer vorbei querten wir das Tal und nahmen die nächste Bergwertung in Angriff. Entlang der Südostflanke der Hohen Kanzel stieg der Weg durch den Wald, bis uns auf rund 400 m Höhe offene Felder einen weiten Blick auf Niedernhausen schenkten. Von dort ging es parallel zur A3 Richtung Niederseelbach und Lenzenberg. Ein landschaftlich schöner Abschnitt, wäre da nicht das ständige Rauschen der Autobahn – vielleicht der Grund, warum ihn nur wenige Wanderer und Radfahrende nutzen.

Nach einigen Kilometern unterquerten wir die A3 und erkundeten die Ostseite. Auch dort überzeugte die Landschaft, die Geräuschkulisse blieb allerdings gleich. Also bald wieder zurück auf die Westseite. Hinter dem Tunnel wartete eine kleine Überraschung: Ein kurzer, wilder, Abschnitt von etwa 50 Metern war ziemlich zugewachsen. Und am Ende wartete noch ein steiler Stich um zurück auf den Hauptweg zu kommen,

Es folgte die größte Herausforderung der Tour: gut 3 km Anstieg mit 5 Serpentinen, die uns bis auf 511 m Höhe führten. Dort oben beginnt die „Siebenkippelstraße“, ein ungewöhnlicher Kammweg, der wie eine gerade Achterbahn verläuft – ständig leicht bergauf und bergab. Mit etwas Schwung ließen sich die folgenden Hügel mühelos meistern. Am höchten Punkt legten wir dann die Halbzeitpause ein. Ganz am Ende führte der Weg uns dann ins Gewerbegebiet von Idstein.

Immer noch sanft bergab fihren wir weiter entlang der ICE-Trasse bis zum Waldhof Niederseelbach, bekannt für seine Produkte vom Bauernhof. Durch Felder und Wald gelangten wir nach Königshofen und anschließend zurück in vertrautes Terrain. Die letzten Steigungen von Niedernhausen hinauf nach Naurod sind inzwischen wohlbekannt. Doch einmal wieder am Chaisenweg angelangt, rollte es fast von allein bis zum Weißen Ross.

Dort endete der Abend stimmungsvoll mit einem Einkehrschwung – vermutlich zum letzten Mal in diesem Jahr im Biergarten. Bei warmem, spätsommerlichem Wetter und heiterer Stimmung klang die Tour gemütlich aus.

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